Samstag, pünktlich um 12.00 Uhr steht Santiago aus der WBGT17B vor der Schule. Das Graffiti soll entstehen. Aber wie bekommen wir die Bilder in zwei Meter Größe an die Wand?
Die Antwort ist: Mit dem Overhead-Projektor. Also wird gemessen und geschoben, gedreht und gewendet, bis alles annähernd so in Position ist, wie es die Vorlage zeigt.
Die Sonne macht uns kurzzeitig Probleme, die aber kreativ gelöst wurden.
Als dann unsere spray-erfahrenen Schüler mit ihren Freunden kamen, konnte es zügig losgehen. Ein Element nach dem anderen füllte die Wand.
Besonders erwähnenswert ist der Einsatz den Björn Steinsiek zeigte. Er ist nicht Schüler unserer Schule, sondern ihn habe ich beim Farbenkaufen kennengelernt. Er hat sich bereiterklärt, uns bei Bedarf zu helfen. Dass dieser Bedarf am Samstag plötzlich akut war, damit hatten wir beide nicht gerechnet. Spontan kam er dazu und ist nun mit größtem Einsatz dabei.
Die einfacheren Ausfüllarbeiten konnten nun auch die Schüler machen, die bisher keine Sprayerfahrung hatten. Dabei gab Björn hilfreiche Tipps.
So fotorealistisch wie er es dann bei unserem Gießereimechaniker und bei der Flex angefangen hat, ist das Ganze noch nicht, aber wir arbeiten daran. Janis aus der WBGT16TM zeigt großes Talent und Lernbereitschaft. Hier ist der Funke definitiv übergesprungen.
Björn erklärt sich bereit, das Projekt weiter zu begleiten.
Unsere Sprayer haben den Ehrgeiz, dass das Wandgemälde später mit Arbeiten der Profis mithalten kann - egal wie lange es dauert.
Das stabile Gerüst hilft dabei, dass Björn überhaupt den Gießer machen konnte. Er hat nähmlich eigentlich Höhenangst. Das nenne ich körperlichen, kreativen und psychischen Einsatz. Danke schon mal an alle Beteiligten.
[gök]