Unsere Erasmus-Reise nach Estland war für uns ein echtes Highlight. In Tartu durften wir die Berufsschule Voco kennenlernen – und schon beim ersten Rundgang spürten wir, wie viel Herzblut die Lehrkräfte in ihre Arbeit stecken. Besonders spannend war für uns zu sehen, dass die Schülerinnen und Schüler dort echte Reparaturaufträge übernehmen. Sie lernen also nicht nur Theorie, sondern arbeiten wie in einem richtigen Betrieb – selbstständig, verantwortungsvoll und immer mit Unterstützung ihrer Lehrkräfte.
In Gesprächen mit den estnischen Kolleginnen und Kollegen entstanden viele Ideen für die Zukunft. Wir möchten in den kommenden Jahren gemeinsame Projekte starten, bei denen Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern zusammenarbeiten. Der symbolische Handschlag am Ende unseres Treffens war mehr als nur eine Geste – er war ein Versprechen, diese Partnerschaft weiter auszubauen.
Ein weiterer spannender Programmpunkt war unser Besuch an der Luua Forestry School. Dort ging es um die Ausbildung zum Machine Operator, die viele Parallelen zur Ausbildung zum Landmaschinenmechatroniker in Deutschland hat. Besonders beeindruckt hat uns, wie stark das Thema Nachhaltigkeit in Estland in den Mittelpunkt gestellt wird. Gemeinsam haben wir überlegt, wie wir in Zukunft langfristige Austausche für unsere Schülerinnen und Schüler gestalten können.
Neben den fachlichen Eindrücken blieb auch Zeit, Estland als Land zu erleben: Wir haben gemeinsam mit unseren Partnern historische Orte besucht und so einen intensiven Einblick in Kultur und Geschichte bekommen und ganz nebenbei einen Eindruck, wie gelungene Digitalisierung aussehen kann.
Am Ende nehmen wir nicht nur viele neue Ideen und Impulse mit nach Hause, sondern auch das gute Gefühl, eine starke Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit geschaffen zu haben – und die Vorfreude auf das, was kommt.
Ein Austausch, der begeistert – und den wir unbedingt fortsetzen wollen!
(BEL)