Es gibt verschiedene Methoden, wie man Projekte handhaben kann. Damit während des gesamten Projektes die Qualität geprüft und verbessert werden kann, gibt es im Projektmanagement die "scrum-Methode". Hier werden meist täglich Kontrollgespräche über den Verlauf und die Verbesserungsmöglichkeiten im Projektablauf durchgeführt. Aber wie bringt man das den Schülern nahe, dass sie auch den Effekt erleben?
Herr Schlote lässt dafür Papierflieger konstruieren. Die Aufgabe kommt vom TÜV, nach deren Vorgaben die Technikerklassen die Zertifizierung zum Qualitätsbeauftragen erlangen können.
Hatte eine Gruppe einen kleinen Vorteil, da ein Gruppenmitglied eine mögliche Konstruktion auf seinen Arm tätowiert hat? Nicht wirklich.
Mit viel Engagement wurde erprobt, welche Konstruktion die beste sein könnte, damit die geforderten 5m Flugbahn erreicht wurde.
Probleflüge wurden gemacht. Wobei es auch auf die Fähigkeit der Werfer ankam.
Und immer wieder kamen sogenannte Review-Phasen, in denen die Konstruktionen und Arbeitsprozesse reflektiert und verbessert wurden.
Da die Vorgabe war, dass jeder immer nur eine Faltung am Flieger vornehmen darf und ihn dann weitergibt, wurde auch dieser Prozess perfektioniert.
Der Vorteil dieser Methode kam klar zum Vorschein: Nach jeder Review-Phase konnten mehr Flieger mit den geforderten Eckdaten erstellt und erfolgreich geworfen werden.
Die scrum-Methode hat sich dementsprechend auch in vielen Firmen schon durchgesetzt und wird auch bei einigen Firmenprojekten, die derzeit laufen, genutzt.
Ständige Reflexion der Arbeitspakete und die Planung weiterer Maßnahmen zeigt auch bei dem klassischen Projektmanagement Erfolge. So kann man beide Methoden kombinieren.
[gök]